Mentale Belastungen bezeichnen Einflüsse durch die Arbeitsaufgabe, die Arbeitsumgebung oder die Arbeitsmittel auf den Menschen, die die geistigen Kapazitäten wie das Denkvermögen, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrnehmung ansprechen. Sind diese Einflüsse zu vielfältig, zu chaotisch oder zu intensiv, kann es zu einer mentalen Überbeanspruchung kommen.
Körperliche Belastungen entstehen durch ungünstige Körperhaltungen, schnelle oder andauernde Körperbewegungen, hohe Kraftaufwendungen, Lastenhandhabung oder durch eine Kombination daraus. Diese Belastungen machen sich durch eine Beanspruchung der Muskeln, des Bewegungsapparates sowie der Wirbelsäule bemerkbar. Maschinen und deren Bedienplätze sollten so ausgelegt werden, dass Belastungsfaktoren möglichst minimiert werden. Um eine Arbeitssituation einschätzen zu können, hilft eine Risikobewertung. Informationen hierzu sind in der Norm DIN EN ISO 12100 sowie in der Normenreihe DIN EN 1005 enthalten.
Belastungen, die aus der Umgebung auf den Menschen einwirken und nicht direkt aus der Arbeitsaufgabe stammen, werden umgebungsbedingte Belastungen genannt. Dazu können klimatische Einflüsse wie Wind oder Hitze, Lärm, Stoffe oder Gase zählen. Je nach Art der Belastung führen sie zu einer Beanspruchung des Körpers, beispielsweise hohe Hitze bei körperlicher Arbeit, oder zu einer Beanspruchung der mentalen Fähigkeiten, wie Lärm sich auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt. Umgebungsbelastungen können oft nur indirekt durch die Auslegung einer Maschine oder Anlage beeinflusst werden. Auf jeden Fall sollte dafür gesorgt werden, dass die Maschine selbst keine störenden Einflüsse abgibt und dass die Benutzung so ausgelegt ist, dass der Mensch von Umgebungseinflüssen gut geschützt ist.